07/04/2025 0 Kommentare
"Aufgeweckt" - Gedanken zu Ostern von Petra Krötke
"Aufgeweckt" - Gedanken zu Ostern von Petra Krötke
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"Aufgeweckt" - Gedanken zu Ostern von Petra Krötke
Sind Sie heute Morgen aufgeweckt worden? Sanft oder unsanft? Durch den Wecker, das Tageslicht oder das Zwitschern der Vögel im Garten, dem einsetzenden Berufsverkehr auf der Straße oder durch einen lieben Menschen?
Sie sind aufgeweckt worden, Sie sind aufgestanden, und nichts Wesentliches hat sich verändert.
„Aufwecken“ und „Aufstehen“ – zwei Worte aus unserem Alltag. Die Jünger und Jüngerinnen haben diese Worte benutzt, um etwas zu beschrieben, wofür sie keine Worte hatten. Sie bekennen: Jesus ist auferweckt worden, er ist auferstanden, und wissen dabei zugleich: Diese Worte passen eigentlich nicht.
Denn „Jesus ist auferweckt worden“ – das heißt ja nicht, dass ein Schlafender wieder wach geworden ist. Und gemeint ist auch nicht: Der gekreuzigte Jesus ist wiederbelebt worden. Denn wo alles tot und erstorben ist, da kann man nichts wiederbeleben und aufwecken.
So meint Auferstehung, Auferweckung nicht Rückkehr eines Toten in dieses Leben, sondern Eintritt aus dem Tod in ein neues Leben. Gott schenkt Jesus zu Ostern solch ein neues Leben.
Wie so etwas möglich ist? Ich weiß es nicht. Die Antwort auf diese Frage überlasse ich Gott.
Was wir davon haben? Einmal will Jesus Christus kein Einzelgänger sein, sondern uns mitnehmen durch den Tod hindurch. Und zum anderen heißt Ostern nicht nur: Es gibt ein Leben nach dem Tod. Nein, Ostern heißt auch: Das Leben wird jetzt neu, wird frei von Schuld und Angst.
Ein gesegnetes und frei machendes Osterfest wünscht Ihnen
Pfarrerin Petra Krötke
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